Schleichend steigende und langfristig überhöhte Blutzuckerwerte bleiben bei den Betroffenen oft unbemerkt, sind aber tückisch, denn sie schaden auf Dauer dem Körper. Eine gute Blutzuckereinstellung ist deswegen wichtig bei Diabetes, um Folgeschäden abzuwehren.
Dauerhaft erhöhte Blutzuckerwerte schaden dem Organismus, denn langfristig lagern sich Zuckermoleküle im Gewebe ab. Damit wird der Grundstein für verschiedenste Folgeerkrankungen gelegt.
Doch während der Typ-1-Diabetes aufgrund seiner abrupten Symptome meist schnell erkannt wird, kann der Typ-2-Diabetes sich über Jahre entwickeln und unbemerkt bleiben. Diese häufigste Diabetesform bringt anfangs meist keine oder nur unspezifische Beschwerden, die nicht sofort einer Diabeteserkrankung zugeordnet werden. Dadurch wissen viele Betroffene jahrelang nichts von ihrer Erkrankung, leiden aber schon bei der Diagnose an Folgeschäden.
Vor allem die haardünnen Kapillaren in Augen und Nieren werden geschädigt, was häufig zu Netzhautschäden (Retinopathie) und Nierenschäden (Nephropathie) führen kann. Aber auch die großen Arterien verkalken und Nerven werden beschädigt. Nicht selten beklagen Diabetes-Patienten Durchblutungsstörungen, erleiden Nervenschäden oder gar Herzinfarkte und Schlaganfälle. Desweiteren leidet das Immunsystem unter der Erkrankung und kann aufkommende Infektionen nicht mehr effizient heilen.
Wer seine Blutzuckerwerte unter Kontrolle hat und einen gesunden Lebensstil pflegt, senkt das Risiko von Gefäß-, Nerven- und Organschäden durch Diabetes.