Wie häufig Sie Ihren Blutzuckerwert messen sollten, hängt von Ihrer Diabetestherapie ab und davon, wie stark Ihre Werte schwanken.
Wenn Sie als Typ-2-Diabetiker Medikamente nehmen, die den Blutzucker zwar senken, aber keine Unterzuckerung auslösen, reicht es oft, den Blutzucker und den Blutzucker-Langzeitwert alle drei bis sechs Monate bei Ihrem Arzt messen zu lassen. Die Einzelheiten dieser Kontrolle sollten Sie aber in jedem Fall mit Ihrem Arzt besprechen.
Bei Insulintherapie: mehrmals täglich messen
Diabetiker, die Insulin spritzen und die Dosis selbstständig an den Bedarf anpassen, sollten mindestens 4 mal am Tag Ihren Blutzuckerwert messen: Nach dem Aufstehen bzw. vor dem Frühstück, vor dem Mittagessen, vor dem Abendessen und vor dem Schlafengehen.
Darüber hinaus sollte der Blutzucker in speziellen Situationen auch in kürzeren Abständen kontrolliert werden, z. B. bei Verdacht auf eine Hyperglykämie bzw. Ketoazidose, bei Krankheiten (in Verbindung mit Fieber, Erbrechen und Durchfall) sowie bei starken Verschiebungen im Tagesablauf (z. B. Schichtdienst, Urlaub mit Zeitverschiebung).
Messwerte notieren
Unabhängig davon, wie häufig Sie Ihren Wert kontrollieren, sollten Sie Ihre Ergebnisse in einem Blutzucker-Tagebuch festhalten. So behalten Sie den Überblick über die Entwicklung und Ihr Arzt kann Ihnen besser dabei helfen, Ihre Therapie zu optimieren.